Taekwondo - der BSV Friedrichshafen bei Olympia in Peking

Olympioniken auf dem Weg nach Peking

Vorbereitungen in Korea abgeschlossen 

Hadong, 15. August 2008 -
Das Trainingslager der deutschen Taekwondo-Olympia-Mannschaft im koreanischen Hadong ist beendet. Das Team macht sich nun auf den Weg nach Peking. Die Ersatzleute und die ebenfalls in Korea weilenden Nachwuchskämpfer der Deutschen Taekwondo union (DTU) treten dagegen die Heimreise an. Am 4. August hatte die Reise der fünf Taekwondokas des BSV Friedrichshafen begonnen. Die Bundestrainer und Olympiacoaches Waldemar Helm (Herren) und Markus Kohlöffel (Frauen), der Olympiateilnehmer Daniel Manz (bis 68 Kilogramm), Vizeeuropameister und Olympiaersatzmann Boris Winkler (bis 58 Kilogramm) sowie die Kadetten-Vizeeuropameisterin Jennifer Manz folgen über Frankfurt nach Seoul, Korea.

Jennifer Manz (BSV Friedrichshafen) verblieb mit der Auswahl der deutschen Junioren-Nationalmannschaft bis zum 10. August in Seoul bevor sie der Olympia-mannschaft nach Hadong, Korea, folgte. Heute tritt sie ihre Rückreise nach Deutschland an. Das Olympiateam ist auf dem Weg zurück nach Seoul,

 

v.l. Boris Winkler, Waldmar, Helm, Markus Kohlöffel und Jenny Manz 

um von dort aus nach Peking weiterzureisen, - die Olympia-Ersatzmannschaft mit Melanie Hartung und Boris Winkler (BSV Friedrichshafen) fliegt zurück nach Deutschland.

Am Samstag werden die vier deutschen Taekwondokämpfer, Sümeyye Gülec (-49 Kg), Helena Fromm (-67 Kg), Levent Tuncat (-58 Kg) und Daniel Manz (BSV Friedrichshafen), die beiden Olympiatrainer Waldemar Helm und Markus Kohlöffel (beide BSV Friedrichshafen) sowie der Physiotherapeut Thorsten Bartel ins Olympische Dorf einziehen.

Die Auslosung der Wettkampfbegegnungen findet am 18. August und die Wettkämpfe vom 20. bis 23. August statt. Sümeyye Gülec und Levent Tuncat sind am ersten Tag dran, Daniel Manz am 21. August und Helena Fromm tags darauf. Der letzte Wettkampftag findet ohne deutsche Beteiligung statt, da Deutschland maximal zwei Damen und zwei Herren zu den Olympischen Spielen entsenden konnte. Neben der Türkei ist es in Europa nur Deutschland gelungen alle vier Quotenplätze über die zwei Olympiaqualifikationsturniere, eines auf Welt- und eines auf Europaebene, zu erkämpfen – weltweit ist dies neun Nationen vergönnt.

Die Deutsche Taekwondo Union entsendet erstmals in der olympischen Geschichte des Taekwondos ein komplettes Team zu den Olympischen Spielen, das zudem vom Altersdurchschnitt (unter 20) das jüngste unter all den anderen Sportarten in der gesamten deutschen Olympiamannschaft ist. „Die Frauen sind beide amtierende Europameisterinnen, Levent Tuncat ebenso - Daniel ist Militärweltmeister“, erläutert das Häfler Taekwondo-Urgestein Markus Kohlöffel und gibt sich optimistisch, dass trotz des jungen Alters seiner Sportler/innen mit ihnen zu rechnen sei. „Ob es dann letztendlich zu einer Medaille reicht wird sich herausstellen, aber verstecken müssen wir uns sicher nicht!“, ergänzt Kohlöffel.

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Jetzt wirds ernst ! BSV´ler nach Asien abgereist

Friedrichshafen, 04. August 2008 - Unsere dreu Olympia-Vertreter sind unterwegs nach Asien. Gestern bestiegen sie - verabschiedet von Familienmitgliedern, Freunden und Vereinsmitgliedern in Friedrichshafen den Zug nach Frankfurt. Von dort geht es mit dem Flieger nach Korea ins Trainingslager.

Zum Abschied sagte Daniel: "Der Weg nach Peking war kein leichter, ich habe mein Bestes gegeben und wünsche mir, dass es sich jetzt mit Erfolg auszahlt." In Korea will der Taekwondo-Kämpfer sich final auf die Spiele in china vorbereiten und sich akklimatisieren.

  

Bundespräsident verabschiedet Daniel Manz

 

Berlin, 26. Juli 2008 - Am Samstag hat im Berliner Schloss Bellevue  ein Empfang bei Bundespräsidenten Horst Köhler stattgefunden, um die deutschen Olympioniken nach Peking zu verabschieden.

Daniel Manz vom BSV Friedrichshafen war unter den geladenen Gästen. Am  Mittwoch,  30. Juli 2008 werden die Friedrichshafener Olympiateilnehmer um 10.30 Uhr durch Sportbürgermeister Peter Hauswald auf dem Adenauerplatz vor dem Friedrichshafener Rathaus öffentlich verabschiedet.

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Vertreter des BSV für Olympia eingekleidet

Mainz, 15.07.2008 - Heute haben die drei Olympiateilnehmer des BSV Friedrichshafen, Daniel Manz, Waldemar Helm und Markus Kohlöffel, ihre 63 Teile umfassende Bekleidungsausrüstung der deutschen Olympiamannschaft Peking in der Kurmainz-Kaserne in Mainz-Hechtsheim in Empfang genommen.

10500 Athletinnen und Athleten aus 28 Sportarten in 38 Disziplinen werden bei den Olympischen Spielen in Peking vertreten sein. Im Taekwondo gehen 64 Kämpferinnen und 64 Kämpfer in jeweils vier Gewichtsklassen in die Wettkämpfe. Jede Nation kann maximal zwei Frauen und zwei Männer zu den Spielen entsenden. Deutschland hat als einziges Land, neben der Türkei, das volle Kontingent in Europa ausschöpfen können - insgesamt gibt es nur neun Nationen, die mit vier Athleten auf der Wettkampffläche in die Kämpfe gehen werden.  

 
vl.: Waldemar Helm,  Daniel Manz
und Markus Kohlöffel
 

Der Qualifikationsmodus im Taekwondo ist hart. Es gibt lediglich zwei Möglichkeiten, sich für Olympia zu qualifizieren und das in einer reduzierten Anzahl von Gewichtsklassen - in vier Olympischen Gewichtsklassen anstatt in acht bei Welt- und Europameisterschaften. Bei der Weltqualifikation 2007 in Manchester konnten alle Nationen weltweit teilnehmen und in den vier Frauen- und vier Männerklassen jeweils zwei Gewichtsklassen selektieren, die jeweils mit einer Athletin bzw. einem Athlet besetzt werden durften. Um bei Olympia dabei zu sein, musste mindestens ein dritter Platz her! Deutschland konnte in Manchester bereits eine Klasse qualifizieren, die der Herren bis 58 Kilogramm. Wer es auf Weltebene nicht geschafft


hat, hatte seine letzte schon in der Kontinentalausscheidung bei der Deutschland 2008 in Istanbul drei weitere (Herren bis 68 Kg, Frauen bis 49 Kg und bis 67 Kg) qualifizieren konnte - auch hier musste mindestens Platz drei erreicht werden. Derselbe Modus wurde in Asien und Amerika angewendet. In Afrika qualifizierten sich nur die ersten beiden und in Ozeanien lediglich Platz eins. Somit werden im Taekwondo 128 Athletinnen und Athleten, inklusive vier Wildcards und vier Chinesen aus dem Gastgeberland, um Olympisches Gold kämpfen.

Neu ist, dass es in Peking erstmals zwei Bronzemedaillen im Taekwondo gibt, das heißt das Halbfinale wird nicht ausgekämpft. Wettkampfmodus ist das KO-System mit Trostrunde, so dass der Verlierer gegen einen späteren Finalisten eine weitere Chance auf die Bronzemedaille erhält. Ein Setzen bei der Auslosung der Gegner findet wie bei den olympischen Qualifikationswettkämpfen wie auch bei Welt- und Europameisterschaften nicht statt.

Die Taekwondo-Wettkämpfe finden vom 20. bis 23. August im mit 8000 Sitzplätzen ausgestatteten Beijing and Technology University Gymnasium statt, ca. drei Kilometer vom Olympischen Dorf, der Unterbringung der deutschen Olympiamannschaft, entfernt. Der Friedrichshafener Daniel Manz wird am 21. August zwischen 9.00 und 12.00 Uhr sowie zwischen 14.30 und 19.30 Uhr die deutschen Farben bei den Olympischen Spielen hochhalten.

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Über Mexiko, Venezuela, Kroatien und Korea nach Peking

Friedrichshafener absolvieren Vorbereitungspensum in aller Welt

Friedrichshafen, im Juli 2008 - Über Mexiko, Venezuela, Kroatien und Korea nach Peking Häfler Olympioniken absolvieren unglaubliches Vorbereitungspensum in aller Welt Die Friedrichshafener Olympiateilnehmer des Bodensee-Schulsport-Vereins (BSV) Friedrichshafen, Daniel Manz, Waldemar Helm und Markus Kohlöffel stehen kurz vor dem Abschluss ihrer diesjährigen Vorbereitungen auf die Olympischen Spiele in Peking.

Und die kann sich sehen lassen. Vom 21. April bis 6. Mai bereiteten sich die Häfler mit den Olympiamannschaften Mexikos und Venezueals in Mexiko-City bzw. in Puerto La Cruz sowie vom 16. bis 26. Juni im kroatischen Rovinj auf Peking vor. Zu Beginn des „Kroatien-Trainingslager“ war der deutsche Olympia-Coach Markus Kohlöffel noch für sieben Tage in Busan, Korea, um am Seminar für Olympiatrainer des Weltverbands, der World Taekwondo Federation (WTF), als Repräsentant Deutschlands teilzunehmen.

Direkt im Vorfeld der Olympischen Spiele ist die Olympiamannschaft vom 4. bis 16. August in Hadong, Korea, bevor es dann zu den Wettkämpfen nach Peking geht. Wer nun glaubt, das wäre es gewesen, der sei eines besseren belehrt. Ende Januar stand die Olympiaqualifikation auf kontinentaler Ebene in Istanbul, Türkei, an, wo Daniel Manz in der olympischen Herrenklasse bis 68 Kilogramm den Quotenplatz für Deutschland erkämpft hatte, vom 4. bis 11. Februar nahm die Olympiamannschaft in New Orleans an den US Open teil, trat vom 22. bis 24. Februar in Eindhoven bei den Dutch Open an, ging vom 7. bis 9. März bei den German Open in Hamburg an den Start - zuvor eine Woche Trainingslager mit ausländischen Nationalmannschaften in der Hansestadt - vom 7. bis 14. April betraten die Deutschen bei den Europameisterschaften im italienischen Rom die Wettkampffläche, wo Boris Winkler Silber und Daniel Manz Bronze erkämpften, Deutschland bei den Damen im Verantwortungsbereich von Markus Kohlöffel Europameister wurde.

Vom 20. bis 29. Mai fand in Korea die Militärweltmeisterschaften statt - Silber für Daniel Manz - und vom 27. bis 29. Juni stand die Austrian Open in Innsbruck auf dem Programm.

„Solch ein Mammut-Programm habe ich ein meiner bis dato fast neunjährigen Bundestrainerkarriere noch nie absolviert - aber wenn´s hilft…“, scherzt Bundestrainer Markus Kohlöffel. Auch die Athleten hatten eine Vorbereitung wie diese wohl noch nie durchlebt. „Ich trainiere täglich zwei- bis dreimal - ab und zu gar viermal, um meinem großen Ziel immer näher rücken zu können“, erklärt Daniel Manz mit einem Funkeln in den Augen, das sowohl Zuversicht als auch Entschlossenheit zum Ausdruck bringt. Der erst 20-jährige möchte mit einer guten Leistung auf sich aufmerksam machen und schätzt einen Platz unter den besten Fünf als realistisch ein, „wobei natürlich jeder wie auch ich selbst von einer Medaille träumt“, ergänzt Daniel Manz und hofft, dass aus seinen Träumen vielleicht bald Realität wird. Drücken wir ihm die Daumen - schau´n mer mal.

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Mittermaier und Neureuther drücken den
BSV-lern
für Olympia die Daumen

Friedrichshafen, 14. Juli 2008 - Anlässlich einer Präsentationsveranstaltung eines in Friedrichshafen mitentwickelten „Box-Panels“ am Häfler adidas-Testcenter des BSV Friedrichshafen in München, waren Rosi Mittermaier und Christian Neureuther zugegen, die den Friedrichshafener Olympioniken die besten Wünsche mit auf den Weg nach Peking gaben.

 

Mit großem Interesse verfolgten die 16-fache Deutsche Meisterin, neunmalige Weltcupsiegerin, Olympiazweite und zweifache Olympiasiegerin, Rosi Mitternmaier sowie ihr Ehemann, 12-facher Deutscher Meister und sechsmaliger Weltcupsieger, Christian Neureuther, beide alpiner Skisport, zum Einen die Taekwondo-Sportdemonstration mit der am

adidas-Testcenter Friedrichshafen mitentwickelten elektronischen Kampfsportweste, die bereits dieses Jahr bei der Europameisterschaft in Rom zum Einsatz kam, und zum Anderen die Vorstellung eines neuartigen „Box-Panels“, das einem Sandsack respektive Fitnessbag ähnelt, jedoch in rechteckiger Form und mit High-Tech-Innenleben „made in FN“.

„Wir sind sehr stolz darauf, dass wir mittlerweile mit unserem Know-How nicht nur im Taekwondosport Fuß gefasst haben, sondern auch im Fitnessbereich Akzente setzen werden“, freut sich Markus Kohlöffel über die gelungene Entwicklungsarbeit in Friedrichshafen. Der Fitnessbag registriert nicht nur die Anzahl der Schläge, deren Schlaghärte, sondern ermittelt u. a. auch den Kalorienverbrauch und wird künftig gar mit einem „digitalen Trainer“ aufrüstbar sein, der dynamisch die individuelle Trainingsgestaltung des Trainierenden übernehmen kann.

„In nächster Zukunft wollen wir den Taekwondosport weiter revolutionieren“, gibt sich der scheinbar vor endloser Energie sprühende Markus Kohlöffel innovativ und verweist dabei auf die hervorragende Zusammenarbeit mit dem sportwissenschaftlichen Bereich der Exzellenz-Universität Konstanz.

Geplant ist zu den während des Kampfverlaufs gemessen Schlagkraftwerten auch die Aktionsgeschwindigkeiten zu ermitteln, um so den Sport noch interessanter für Zuschauer zu gestalten. Das würde laut Kohlöffel bedeuten, dass künftig Weltrekorde zu vergeben wären: Schnellste Tritttechnik in der jeweiligen Wettkampfkategorie oder beispielsweise ein Olympiarekord im Bereich der Schlagkraft in London 2012. Man darf gespannt sein, was in Zukunft vom Bodensee an Technologiekomponenten in den Sport einfließen wird.

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Friedrichshafener Olympioniken in Sonthofen verabschiedet

Taekwondo-Sportler tragen sich in das „Goldene Buch“ der Stadt ein

Sonthofen, 11.07.08 - Heute  Vormittag empfing der erste Bürgermeister, Hubert Buhl, der Stadt Sonthofen die dort ansässige Sportfördergruppe der Bundeswehr, um ihre Olympiateilnehmer für 2008 nach Peking zu verabschieden sowie ihnen im Namen der Stadt Sonthofen viel Glück und Erfolg bei den Olympischen Sommerspielen zu wünschen. Mit dabei die zwei Häfler Sportsoldaten Daniel Manz und Boris Winkler, als auch die beiden Bundestrainer Waldemar Helm und Markus Kohlöffel, allesamt vom BSV Friedrichshafen.

v.l. Waldemar Helm, Markus Kohlöffel, Georg Kronawitter, Daniel Manz und Boris Winkler

„Die Bundeswehr ist eine der wichtigsten Säulen im Hochleistungssport“, erklärt Markus Kohlöffel. „Ohne deren Zugehörigkeit hätte ich es nie nach Peking geschafft“, ergänzt der bereits vom Deutschen Olympischen Sportbund für die Olympischen Spiele in Peking nominierte Daniel Manz. Nicht umsonst wird die Bundeswehr inoffiziell als der größte Sponsor des deutschen Sports bezeichnet, da in vielen Sportarten nur durch die soziale Absicherung durch die Zugehörigkeit zur Bundeswehr eine professionelle Vorbereitung auf internationale sportliche Höchstleistungen möglich ist und wird.

Der Leiter der Sportfördergruppe Sonthofen, Herr Oberstabsfeldwebel Georg Kronawitter, ist besonders stolz auf seine Taekwondo-Gruppe, da die Sportfördergruppe in diesem Jahr voraussichtlich drei von vier Olympiateilnehmern stellen wird. Voraussichtlich deshalb, weil die letzte Athletin erst in der dritten Nominierungsrunde des DOSB am 15. Juli endgültig feststehen wird.

Aber auch die Stadt Sonthofen ist stolz auf ihren Sportstandort und nahm dies zum Anlass, die „Sonthofener“ Olympioniken zu verabschieden und ihnen den best möglichen Erfolg zu wünschen. Als Ausdruck der Anerkennung der erbrachten Leistungen durften sich Vize-Europameister Boris Winkler, olympischer Ersatzsportler für den für Olympia nominierten dreifachen Europameister Levent Tuncat, der Militärweltmeister und für Olympia nominierte Daniel Manz sowie die beiden Olympia-Coaches Waldemar Helm, Herren-Bundestrainer, und Markus Kohlöffel, Damen-Bundestrainer, in das „Goldene Buch“ der Stadt Sonthofen eintragen.

Rechtzeitig zum Seehasenfest ist gestern Nachmittag die komplette Olympiamannschaft der Deutschen Taekwondo Union nach Friedrichshafen angereist, um sich hier den letzten Schliff für Peking verpassen zu lassen. Am kommenden Dienstag steht noch die offizielle Olympia-Einkleidung in Frankfurt an, nachdem sie heute im Münchner Zirkus Krone eine Gala-Veranstaltung geben werden.